Die Liselotte-Funcke-Schule legt in ihrer Arbeit ab dem 6. Jahrgang Schwerpunkte: einen auf den Bereich der MINT-Fächer und einen zweiten auf den musisch-künstlerischen Bereich.

 

Schwerpunkt MINT

Die Liselotte-Funcke-Schule …

… möchte bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an mathematischen Fragestellungen und naturwissenschaftlichen Phänomenen wecken und ihre Potentiale entsprechend fördern

… setzt deshalb einen ihrer Schwerpunkte in den Fächern und Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (= MINT)

… bereitet so die Schülerinnen und Schüler auf gewerblich-technische, mathematisch-naturwissenschaftliche oder ingenieurwissenschaftliche Berufe vor

… verfügt über die erforderlichen Computer-Arbeitsräume mit entsprechender Lernsoftware, neu eingerichtete Fachräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht und eine neue Werkhalle für den Technik-Unterricht

… strebt in der Konsequenz an, das Güte-Siegel „MINT-Schule“ zu erwerben.

  

Schnuppern“ in der 5. Klasse

Um eine passende Wahl der Angebote in Klasse 6 zu ermöglichen, wird es den Schülerinnen und Schülern in Klasse 5 möglich sein, in die angebotenen Profilfächer „hineinzuschnuppern“ und ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken. Organisatorisch findet das seinen Niederschlag darin, dass in der Stundentafel für Klasse 5 zwei Zeitstunden für den Fachbereich Naturwissenschaften (Physik, Biologie, Chemie), halbjährig eine Zeitstunde für Technik bzw. Darstellen & Gestalten und insgesamt drei Zeitstunden für Kunst und Musik vorgesehen sind.

 

Wahlpflichtangebote und Fremdsprachen ab Klasse 7

Hinführend zu den Schwerpunkten bzw. Profilen ist ab Klasse 7 die Teilnahme am Wahlpflichtunterricht für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Hier besteht die Möglichkeit, aus vier Angeboten zu wählen: aus den Profilbereichen Naturwissenschaften/Mathematik und aus dem Bereich Arbeitslehre (Technik). Darüber hinaus ist es an der Liselotte-Funcke-Schule möglich, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ab Klasse 7 Französisch als zweite Fremdsprache zu belegen und bis zur 10. Klasse einschließlich fortzuführen. Schülerinnen und Schüler, die Französisch bis Klasse 10 erfolgreich abschließen, müssen dann beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe den Erwerb einer zweiten Fremdsprache nicht mehr nachholen. Dies erleichtert den Weg zu einem späteren Abitur ganz erheblich. Die Liselotte-Funcke-Schule sieht zur Unterstützung dieser Schülerinnen und Schüler vor, das Fach Französisch in der 7. Klasse mit einer zusätzlichen Zeitstunde (aus dem Bereich der Ergänzungsstunden) einzuführen. Diese Zusatzstunde erlaubt es, Französisch an drei Tagen in der Woche mit jeweils 60 Minuten zu unterrichten. Dies hilft beim Einstieg in das Erlernen einer neuen Fremdsprache.

 

AG-Angebote ab Klasse 6

Eine erste Möglichkeit für eine Vertiefung des Profils bietet sich in Klasse 6 über eine Teilnahme an einer einstündigen Arbeitsgemeinschaft (AG). Die Liselotte-Funcke-Schule wird AGs primär im MINT-Bereich (Schulgarten, Experimente, …) und sowie im Bereich Darstellen & Gestalten (Chor, Band, …) sowie eine Sport-AG anbieten.

 

Differenzierung ab Klasse 7

Geplant bzw. von der Ausbildungs- und Prüfungsordnung vorgeschrieben ist, dass ab Klasse 7 in einigen Fächern eine Differenzierung nach Leistungsstärke erfolgt: erstmals ab Klasse 7 in den Fächern Mathematik und Englisch, dann ab Klasse 8 zusätzlich in Deutsch und ab Klasse 9 auch im Lernbereich Naturwissenschaften. Eine endgültige Entscheidung darüber, ob diese Differenzierung in Form einer Binnendifferenzierung innerhalb des Klassenverbandes erfolgt oder in Form einer äußeren Fachleistungsdifferenzierung mit der Bildung von Erweiterungs- und Grundkursen, trifft die Schulkonferenz im zweiten Jahr der Sekundarschule (Frühjahr 2016).

 

Weitere Differenzierung ab Jahrgang 8

Ab Klasse 8 bietet die Liselotte-Funcke-Schule weitere Profilangebote bzw. Module an. Je nach Neigung und Leistungsstand besteht unter anderem die Möglichkeit, ein bereits gewähltes Profil zu vertiefen. Für MINT-Interessierte wird z.B. Informatik angeboten. Alternativ können sprachlich begabte Schülerinnen und Schüler, die in Klasse 6 Französisch gewählt haben, ab Klasse 8 als dritte Fremdsprache Spanisch belegen. Darüber hinaus wird es ab Klasse 8 Module für die Berufsorientierung (Abschlussorientierung HSA) und für ein „Methodencurriculum Oberstufe“ (Abschlussorientierung MSA) geben.

 

Muttersprachlicher Unterricht

Für Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, kann diese Sprache gemäß § 5 Schulgesetz anstelle einer zweiten (oder dritten) Fremdsprache angeboten werden. Der Vorteil für Schülerinnen und Schüler liegt darin, dass sie beim geplanten Übergang in die gymnasiale Oberstufe nicht mehr eine zweite Fremdsprache nachholen müssen: Sie sind also nicht auf Französisch als zweite Fremdsprache angewiesen. Zudem erlaubt eine mindestens gute Note in der Muttersprache den Ausgleich nicht ausreichender Leistungen in einer anderen Fremdsprache (z.B. Englisch).