• Konflikte lösen

  • Verantwortungsbewusstsein wecken und stärken

  • Kernkompetenzen fördern, wie z.B. Leiten von Diskussionen, Anfertigung von Protokollen

  • Gemeinschaftsgefühl und gutes Klassenklima unterstützen

  • Identifikation mit der eigenen Klasse und der Schule herstellen

  • Empathiefähigkeit und Toleranzbereitschaft fördern

  • das gemeinsame Zusammenleben aktiv gestalten

  • die Schule als Lebensort wahrnehmen

  • eine offene und verträgliche Gesprächskultur entwickeln

  • demokratische Erziehung durch demokratisches Handeln praktizieren

  • zur Mitbestimmung anregen

 

  • die Einführung erfolgt durch die KlassenlehrerInnen

  • die Klasse übernimmt Aufgaben schrittweise selbst

  • es wird jeweils ein fünfköpfiges Leitungsteams festgelegt (Vorsitzender, Vertreter bzw. Assistent, Protokollant, Zeitwächter, Regelwächter)

  • die Aufgaben rotieren jede Woche, sodass nach fünf Wochen alle im Team jedes Amt einmal ausgeführt haben

  • nach fünf Wochen wird ein neues Team festgelegt

  • jeder Schüler und jede Schülerin sollte im Laufe eines Schuljahres einmal Teil des Leitungsteams werden

 

  • im Klassenratsbuch wird eine Doppelseite für eine Woche genutzt

  • die Doppelseite wird mit folgenden Unterpunkten gegliedert: Ich lobe, ich kritisiere, ich wünsche

  • alle Klassenmitglieder (auch Lehrer!) dürfen ihre Anliegen in das Klassenratsbuch schreiben

  • ein Eintrag muss immer mit dem eigenen Namen unterschrieben werden

  • SchülerInnen dürfen nur in das Klassenratsbuch schauen, wenn sie etwas eintragen möchten

  • das Buch liegt nicht auf dem Pult, es wird in einer Schublade aufbewahrt

 

 

  • die Tagesordnung wird anhand der Punkte erstellt, die die SchülerInnen im Laufe der Woche in das Klassenratsbuch eingetragen haben

  • die Punkte werden in der Reihenfolge besprochen, in der sie in das Klassenratsbuch geschrieben wurden

  • ist eine betroffene Person nicht anwesend, wird der Punkt auf die nächste Tagesordnung verschoben; handelt es sich um eine Lehrperson, muss diese zum nächsten Klassenrat vom Vorsitzenden eingeladen werden

 

  • der Vorsitzende/ Vertreter eröffnet den Klassenrat mit dem Satz „Hiermit eröffne ich den Klassenrat“, danach folgen

  • Berichte aus der Schülervertretung (bei Bedarf),

  • das Verlesen des Protokolls durch den Vorsitzende/ Vertreter, so dass

  • eine Reflexion darüber stattfinden kann, ob vereinbarte Absprachen umgesetzt wurden,

  • es folgen der Ämterwechsel im Leitungsteam bzw. die Festlegung eines neuen Leitungsteams und

  • schließlich die Bearbeitung der Einträge im Klassenratsbuch in Form eines Rituals: der Vorsitzende/ Vertreter liest den Eintrag vor, der Verfasser darf das Anliegen weiter erläutern, der ggf. Kritisierte stellt seine Sichtweise dar, Diskussion in der ganzen Klasse, wobei der Assistent die Redeliste führt und Vorsitzende die Diskussion leitet, Suche nach Lösungsvorschlägen, Beschlussfassung (meist durch Abstimmung), Wiedergutmachung statt Strafe (sofern ein Koflikt vorliegt und dieser einen Ausgleich zulässt)

  • der Beschluss wird vom Protokollanten schriftlich festgehalten und ggf. später (z.B. in der Arbeitsstunde) noch einmal ordentlich abgeschrieben

  • der Vorsitzende / Vertreter schließt die Sitzung mit dem Satz „Hiermit beende ich den Klassenrat“

  • Punkte, die nicht zur Sprache kamen, werden in der nächsten Sitzung behandelt

  • die SchülerInnen äußern ihre Kritik in Form begründeter Ich-Botschaften

  • die Durchführung des Klassenrats und das eigene Verhalten während der Klassenratssitzung werden regelmäßig reflektiert

  • Verbesserungsvorschläge können schriftlich festgehalten und für alle sichtbar an die Wand gehängt werden