Die Kinder und Jugendlichen, die die Liselotte-Funcke-Schule besuchen, sind verschieden. Sie haben unterschiedliche Begabungen, Charaktere, Startbedingungen, Lerntypen, Lerntempi und Interessen bis hin zu unterschiedlichen familiären, sozialen und kulturellen Hintergründen. So individuell wie sie sind, wird erfahrungsgemäß auch ihr Lernweg sein. Keine einzelne Methode und kein einzelner Lernweg kann also für sich alleine den Unterschieden gerecht werden. Ab der 5. Klasse ist deshalb das Selbstgesteuerte Lernen (SegeL) im Stundenplan verbindlich verankert.
SegeL an der Liselotte-Funcke-Schule findet abwechselnd in Einzelarbeit, Partnerarbeit oder Gruppenarbeit und wahlweise im Klassenraum, im SegeL-Raum oder in einem der Computerräume statt. Sie enthält sukzessive folgende beispielhaft genannte Unterrichtsmethoden und -verfahren:
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das Gruppenpuzzle (Schülergruppen bearbeiten Teilthemen eines Gesamtthemas und müssen danach in neuen Gruppen jeweils ihr Thema vorstellen),
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das Stationenlernen (Schülerinnen und Schüler müssen in freier Zeiteinteilung, beliebiger Reihenfolge und Sozialform Wahl- und Pflichtaufgaben in Stationen bearbeiten),
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die Freiarbeit (Schülerinnen und Schüler wählen ihre Themen nach ihren eigenen Interessen und bearbeiten sie in ihrer eigenen Lernstruktur),
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Projektarbeit (Schülerinnen und Schüler bearbeiten ein gemeinsam ausgewähltes Thema über einen längeren Zeitraum).
Mithilfe solcher Methoden lernen die Kinder:
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sich selbst Ziele zu setzen,
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den eigenen Lernprozess zu planen,
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zu entscheiden, welche Hilfen sie benötigen,
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geeignete Lernstrategien auszuwählen und dazu unterschiedliche Lernmedien zu nutzen,
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den Erfolg ihrer Bemühungen selbst zu beobachten und zu bewerten.